Risiko-Analyse

Die Risikoanalyse umfasst:

  • alle Aktivitäten zur Einschätzung, Bewertung und Priorisierung der Risiken (inkl. Chancen) im Projekt.
  • Sie liefert damit die Ausgangsbasis für alle weiteren Schritte der Maßnahmenplanung und –bewertung wie auch für die Risikoüberwachung im Projekt.
  • Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Risikomanagements und als wiederkehrender Prozess im Projektverlauf zu sehen, der sich an die Risikoidentifikation anschließt .

Ergebnisse der Risikoanalyse

  1. Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung (Schadenshöhe/Nutzen) jedes betrachteten Risikos bzw. jeder Chance
  2. Erwartungswert oder Risikowert jedes betrachteten Risikos bzw. jeder Chance (Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadenshöhe)
  3. Eintrittsnähe, Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen und Kategorien der Risikoereignisse (beim Einsatz aufwendigerer Werkzeuge wie etwa der Monte-Carlo-Analyse)
  4. Einteilung der Risiken in Risikoklassen
  5. Priorisierung der Risiken

Inhalte und Werkzeuge der Risikoanalyse

In Literatur und Sprachgebrauch wird die Risikoanalyse oft begrifflich mit der Risikobewertung gleichgesetzt. Die gängigen Normen und Standards definieren teils unterschiedliche Teilprozesse der Risikoanalyse. Sie ordnen aber die Bewertung der Risiken und Chancen in Bezug auf Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bzw. Nutzen sowie die detaillierte Betrachtung der Ursachen und Auswirkungen einheitlich der Risikoanalyse zu.

Der Einsatz weiterer Werkzeuge zur methodischen Unterstützung der Risikoanalyse :

  • wie z.B. ABC-Analyse,
  • Entscheidungsmatrix
  • FMEA wird empfohlen.

Übliche und bewährte Werkzeuge sind insbesondere:

  1. Die Risikomatrix, die zur Bewertung, Visualisierung und auch Priorisierung der Risiken bzw. Chancen im deutschen wie im englischen Sprachraum verbreitet ist.
  2. Der Risikoworkshop als unterstützendes Format für die Durchführung der Risikoanalyse.
  3. Das Risikoregister zur Dokumentation und weiteren Risikoüberwachung.